Erektionsmittel für Mann

Therapie versucht. Hierzu gehören spezielle Gymnastik und insbesondere Beckenbodentraining. Darüber hinaus zählen auch Penispumpen und Penisringe zum Behandlungsspektrum, wenngleich diese Möglichkeiten zur rein medizinischen Versorgung mittlerweile eher selten genutzt werden.

Aus dem Wunsch nach einer anhaltenden Erektion heraus hat sich eine Vielzahl differenzierter Potenzmittel für den Mann entwickelt. Sie sollen dabei helfen, unter Berücksichtigung des ursprünglichen Grundes sowie anhand eines nachhaltigen Einsatzes, bei dem Betroffenen die Fähigkeit zum penetrativen Geschlechtsverkehr herzustellen. Im Grunde handelt es sich bei diesen Hilfsmitteln um medizinische Präparate als Tabletten, Dragees oder Tropfen auf differenzierter Wirkstoffbasis.

Aufgrund der vielschichtigen Gründe einer Potenzstörung und dem komplexen Wirkungsspektrum der vorgezogenen Medikamente ist von einer Eigentherapie dringend abzuraten. Neben-, Wechsel- und Zusatzwirkungen können erhebliche gesundheitliche Folgen haben. Außerdem sind verschreibungspflichtige Potenzmittel nicht für den unbeschränkten Dauerkonsum geeignet und bergen teilweise enormes Suchtpotenzial.

Darum ist es ratsam, dass Betroffene sich an medizinische Fachleute ihres Vertrauens wenden, um Problematik, Ursache und Behandlung einer Potenzstörung ganzheitlich und gemeinsam zu ermitteln. Experten und Fachleute stellen die richtigen Fragen, können die exakten Ursachen erkennen und daraufhin eine optimale Therapie unter Berücksichtigung aller Risiken erstellen. Häufig birgt der erste Versuch noch keine idealen Ergebnisse, allerdings bietet der Markt hocheffektive Präparate zur individuellen Behandlung. Mittlerweile ist es darum möglich, über 90 Prozent aller Betroffenen effektive Hilfe zu bieten. Dazu notwendig sind offene Gespräche und die Hilfe medizinischer Fachkräfte für eine exakt zugeschnittene und effektive Therapie.

Chemische Potenzmittel

Zu den chemischen Potenzmitteln gehören klassisch vermarktete Produkte der Pharmaindustrie wie Viagra, Levitra oder Cialis. Bei diesen Präparaten handelt es sich um sogenannte PDE-5-Hemmer. Diese Phospodieesterase 5 Hemmer werden ausschließlich zur Behandlung erektiler Dysfunktion eingesetzt. Sie sind Bestandteil der Wirkstoffe Sildenafil bei Viagra, Avanafil bei Spedra, Vardenafil bei Levitra und Tadalafil bei Cialis. Ihre Funktion im Körper besteht darin, dass der Abbau des Botenstoffs cGMP aufgehalten wird. Dieses Cyclische Guanosinmonophosphat hat eine Reihe von Aufgaben im menschlichen Körper und ist abhängig vom jeweiligen Gewebe. In Bezug auf die Erektionsfähigkeit des Mannes bewirkt der Botenstoff, dass die glatte Muskulatur entspannt wird. In dessen Folge passiert auch eine Erweiterung der Blutgefäße. Nimmt also die sexuelle Erregung ab, setzt der Botenstoff cGMP das Signal für die Schwellkörper des Penis und für die Blutgefäße zur Entspannung. So funktioniert der natürliche Prozess zum Abbau einer Erektion.

Chemische Potenzmittel auf der Grundlage von PDE-5-Hemmern funktionieren demnach so, dass das Signal für den Botenstoff verhindert oder zumindest deutlich aufgehalten wird. Die Schwellkörper bleiben länger mit Blut gefüllt, was grundsätzlich durch den Wirkstoff verlangsamt wird. So erklärt sich auch der grundsätzliche Effekt, dass es sich bei dieser Art von Potenzmitteln nicht um Aphrodisiaka handelt. Viagra, Levitra und ihresgleichen wirken nicht Libidosteigernd oder sexuell erregend, sondern unterstützen die Fähigkeit zur Aufrechterhaltung einer soliden Erektion.

Dazu ist es wichtig, die differenzierten Eigenheiten der jeweiligen Präparate zu kennen. Denn obwohl chemische Potenzmittel im Grunde identisch zusammengesetzt sind, ist das Wirkungsspektrum teilweise deutlich verschieden in Bezug. Eine kombinierte Einnahme ist darum ebenso unklug wie der Eigenversuch mit unterschiedlicher Dosierung. Einige chemische Potenzmittel wirken außerdem für eine Art Desensibilisierung, sodass die Erektion länger erhalten bleibt, weil auch der Zeitaufwand bis zum Orgasmus verlängert wird.

In jedem Fall sind chemische Potenzmittel eine gute Behandlungsmöglichkeit bei Impotenz. Vorausgesetzt sie werden optimal dosiert, ordentlich eingenommen, die Behandlung passiert unter fachlicher Kontrolle. So wird eine Überdosierung vermieden, ebenso wie eine Wirkungsminderung aufgrund von Einnahmefehlern, die von vielen Männern bei Eigentherapie berichtet wird. Doch insbesondere im Fall von Neben- und Wechselwirkungen können medizinische Fachkräfte zuverlässig und gezielt reagieren. Bei chemischen Potenzmitteln gilt es also, die richtige Auswahl und Anwendungsstrategie zu ermitteln.